lebenskraft

lethargisch frage ich mich nach dem sinn des strebens. nach leben und
ableben. wer wird mir die stunden, tage und jahre je wieder geben die
eben mit einem streben vergeben, mit einem raunen und staunen, mit einem
dienen und verdienen, was ich vielleicht nie erhalte bis ich veralte und
mit einer sorgenfalte erkalte. ein blick auf meine hände spricht bände.
mit ihrem schaffen, minuten raffen, ihrem hektischen treiben, stunden zu
schreiben. meiner sinnessucht bleibt nur der stein der frucht. einzig du
bist meine leidenschaft, meine lebenskraft!

augenblicke

/ mein blick erblickt tiefblickend,
/ begierlich sich verstrickend
\ deine schönen beine
\ verleitet alleine
/ durch deine liebliche haut
/ er unaufhörlich dich beschaut
\ für ein zwinkern im moment
\ ein bild sich schnelle brennt
\ ehe der zeiger weiter rennt
\ und die pflicht uns wieder trennt
/ speicher ich eifrig was ich sehe
/ von deiner haarspitze bis zur zehe
/ wehe mir wenn ich mich drehe
/ die sicht erlischt, verlorene nähe
\ im schatten spendender bäume
\ sehe ich zwischen der leere räume
/ für unerhört schöne anblicke
/ die ich zum sicakleid stricke
\ atemberaubend süß. masche für masche
\ eines jeden antlitz das ich erhasche

zukunftsgeDanken

in die zukunft denken, die gedanken in künftige tage lenken. gedankliche vorstellungen hegen, sie in wünsche und hoffnungen zu pflegen. rege und bunte bilder erleben, nach einem ziel recken und streben, macht mich mit dir an meiner seite glücklich, gibt mir sinn und antrieb. auf anhieb bin ich mit seele und herz, sehnendem schmerz, auf entdeckungsreise, bleibt kein wunsch mehr leise, kein bedürfnis waise. mit dir wird der weg zum ziel, keine meile zuviel, kein pfad zu fade, kein warten zu schade. an deiner seite schaue ich gerne auch in die unbestimmte weite.

ergriffen

es ergreift mich schlicht. ich begreife es nicht. beneide nichts und niemanden. keine Kreatur und kein geschöpf. bin mit mir und meinem sein in deinen armen und deinem bann der glücklichste mann. es ergreift mich ganz fest. hält nicht an sich und ereifert sich meiner. immer reiner, immer feiner, fokusieren sich mein gedanken um deine anwesenheit. um meine abwesenheit. im gedankengang folge ich dem bann entlang, länger als irgendwann wandle ich um meine gefühle. es ergreift mich schlicht. ich schaue in dein gesicht und sehe im lichte, was ich je erpichte.

als lägest du hier

mit banger hoffnung auf deine stimme, deine silben, deine lippen an jedem
meiner sinne, ließ ich das telefon eingeschaltet. ehe der moment veraltet
trug ich dich mit in meinen schlaf. sah jedes deiner worte scharf. fiel
mit nur einem kummer in einen tiefen schlummer. bis ich deine süße stimme
hörte, wie sie meinen schlaf so angenehm störte. gehörte mir dein wort,
als lägest du am selben ort, auf deinem kissen, ohne vermissen, wohl und
sanft geborgen, fern von der entfernung sorgen. mit deinen lieblichen
silben an meinem ohr, kam es mir so vor, als lägest du hier bei mir.

viel raum

viel raum und platz für meinen begehrenswerten schatz. viel raum, freie
fläche und luft für den lieblichsten duft bietet dir dein süßlon-schuft.
entfalte dich, gestalte es dir angenehm, nehme dir den raum, breite dich
aus. auf jedem flur deiner spur, in jeder klause deiner pause gehört dir
mein reich. bette ich dich weich. viel raum und viel platz für meinen
innigsten schatz. viel raum in meinem leben, will ich dir geben. raum für
jeden wimpernschlag unserer zweisamkeit, für jeden herzschlag unserer
zärtlichkeit, für jedes bild deiner träume, öffne ich die zäune.