lass mich teil deines schicksals sein
der gemarkungsstein an deinem lebensrain
und sei es nur ein stückweit
ein stück zu zweit des steges
und sei es nur eine kurze zeit
eine zeit zu zweit des weges
Archiv der Kategorie: Kurzgedichte
Leihmoment
ich leihe mir einen moment
er gehört nicht mir
doch er handelt von dir
ich leihe ihn mir
und leide in mir
im stillen besitze ich ihn
nur im stillen
gehört er mir
zügeln
ich werde sie zügeln, meine zunge
sie nicht beflügeln, meine lunge
ihren odem verbrennen
sie töricht nennen
und mich zum narren bekennen
Zeitweise
nagende Fragen
nagende fragen plagen
werden zum klopfen
hämmern an des verstandes rand
und tropfen
glühend heiß auf zarte seelengewebe
brennen löcher, reißen narben
fließen zusammen zu glühenden schmerzen
nähren die feuer in meinem herzen
wolkenrand
festhalten
Ich sammle emsig Deiner Augen Blicke
des Schicksals gleisend Biltzgeschicke
und halte sie mit meinen Sinnen fest
solange wie die Zeit mich lässt
hoffend, bangend
hoffend, bangend
die momente fangend
wartend, sehnend
bei dir wähnend
sag du mir wie die dinge sind
sag du mir wie die dinge sind
ich sage dir wie sie scheinen
lass uns beide der augen blind
dicke tränen zusammen weinen
zusammen lachen
und entfachen
was lange lauerte
alle sehnsüchte überdauerte
zeitdiebe
immer wenn die zeitdiebe kommen
empfange sie unbeklommen
verweile und halte einen moment inne
nehmen können sie nicht was dir im sinne