manch ein wimpernschlag trifft empfindlich,
manch ein lächeln prägt sich gründlich
viele worte gehen vergeblich über lippen
viele silben werden den blick nicht kippen
Archiv der Kategorie: Kurzgedichte
lebe die Illusion
lebe die illusion, solange sie dich nährt,
bis dich jemand mit der realität beschwert
lebst du in deinem zelt für deine welt
und niemand hat den hebel, der deine weichen stellt
Ich glaube
ich glaube an deine liebe
auch wenn sie mir nicht bestimmt
so kann ich wohl spüren
wie sie mir den atem nimmt
Überblick
auf der suche nach Überblick
steigt der Pilot hinauf in das Firmament
und gewinnt an Höhe
immer weiter hinauf
und lässt die Erde weit unter sich
bis die kleinen wesentlichen Dinge
auf dem Boden verschwinden
Herz
mein herz liegt lebendig begraben
darbend in einem steinernen sarg
sein dumpfes pochen verhallt ungehört
ungestört wächst zeit darüber
ganz leise und unentdeckt
bedeckt sie deine steinernen letter
begraben
mein herz liegt lebendig begraben
darbend in einem steinernen Sarg
Sein dumpfes Pochen verhallt ungehört,
ungestört wächst die Zeit darüber
ganze leise und unentdeckt
bedeckt sie Deine steinernen Lettern.
bin ich?
bin ich dir besser Freund,
denn du mir Geliebte?
morgen
was uns der Morgen bringt kann niemand wissen,
lebe den Moment, als würdest Du ihn morgen schon vermissen.
Für
Für jede nadel der tannen tracht,
für jedes glitzern der Schneeflocken pracht.
Für jeden moosbedeckten stein,
für jeden strahl der sonnen schein
Präsenz
in jedem Gang eines Zimmers
ertaste ich den Hauch eines Schimmers
der Essenz
Deiner Präsenz